© Energiedorf Herbram-Wald eG 2012 - 2023
Wärmeversorgung
Als Pilotprojekt der Energiestadt Lichtenau, wurde die
Energiedorf Herbram-Wald eG am 26.04.2012 gegründet.
Aus den umfangreichen Vorarbeiten der Energiedorf Herbram-Wald GbR heraus
wurde das Konzept in 2012/2013 umgesetzt und fertig gestellt.
Die Inbetriebnahme der Anlage erfolgte am 16.09.2013.
Döpik Heizkessel
RHK 650 mit 585 kW Nennwärmeleistung
Das Kernstück der Wärmeerzeugung ist eine moderne
vollautomatische Holzhackschnitzelfeuerungsanlage, die
sich durch eine hohe Verfügbarkeit und einen besonders
guten Wirkungsgrad auszeichnen, deren moderne
Steuerung einen optimalen Betrieb gewährleistet und
überdies durch spezielle Einrichtungen der
Rauchgasreinigung die Emissionen deutlich unter die
gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte minimieren.
Durch entsprechend effiziente Verbrennungsverfahren
können hohe Wirkungsgrade erreicht werden, so dass hier
auch eine akzeptable Ausnutzung des Brennstoffes
besteht.
Hackschnitzel-Lagerbefüllung
Heizoschneck
Zur Befeuerung werden naturbelassene Hackschnitzel aus
der Region verwendet. Holz gilt als nachwachsender
Rohstoff und ist CO²-neutral, da es bei der Verbrennung
genauso viel CO² produziert wie es benötigt, um zu
wachsen. Im Stadtgebiet Lichtenau gibt es ausreichende
lokale Holzressourcen und im Umkreis (Radius 25 km)
mehrere Betriebe, die das notwendige Holzaufkommen für
die Beheizung des Areals und die Warmwasserproduktion
herstellen können.
Austragung der Hackschnitzel
Teleskopfräse
Der reibungslose Transfer des Brennmaterials vom
Bunker zur Heizanlage erfolgt durch starke
Förderschnecken mit Lockerungsgeometrie
vollautomatisch.
Ein zuverlässiger, energiesparender Betrieb wird durch
eigens entwickelte Zahnradgetriebemotoren mit extrem
hohem Wirkungsgrad gewährleistet
MSR Technik mit Pufferspeicher
für die optimale Steuerung
Für die Versorgungssicherheit ist ein mobiler
Havarieheizölkessel vertraglich zugesichert. Moderne
Regelungstechnik sowie das Zusammenspiel von
Holzhackschnitzelkessel, Pufferspeichern und
Wärmeverteilung garantieren eine bedarfsgerechte
Feuerungsleistung und eine optimale Ausbrandqualität.
Hierdurch können die Emissionen niedrig und der
Wirkungsgrad hoch gehalten werden.
Leitungsnetz
Vom Heizwerk wird erwärmtes Wasser durch in der Erde
verlegte, hoch wärmegedämmte Nahwärmerohre zu den
Verbrauchern geleitet. Dieses ca. 1.860 m lange
Nahwärmenetz wurde komplett neu angelegt, ebenso die
Übergabestationen in den einzelnen Gebäuden und die
neue zentrale Leittechnik zur Überwachung des
Gesamtsystems.
Das abgekühlte Wasser gelangt von den
angeschlossenen Gebäuden über eine zweite Leitung in
das Heizwerk zurück, wo es erneut erhitzt wird.